Auswahl und Erstellung eines Indikatorensystems für die sozial-pädagogische Integration
Das Indikatorensystem wurde mit Hilfe einer Co-Creation-Methode entwickelt. Sie bezieht die Stimmen von Kindern mit Flucht- und Migrationsgeschichte, ihren Familien, denjenigen, die direkt mit ihnen in Schulen und NROs arbeiten und politischen Entscheidungsträger*innen mit ein. Auf diese Weise stützen wir uns auf ihre direkten Erfahrungen, um eine aussagekräftigere Definition von Integration darzustellen.
Ziel dieses Instruments ist die Vereinheitlichung der Kriterien für die Datenerhebung bei der Untersuchung der Faktoren, die zur sozial-pädagogischen Integration dieser Kinder in ihren Aufnahmegesellschaften in Europa beitragen und diese bestimmen. Die Synthese von 30 Indikatoren umfasst grundlegende Aspekte der drei Ebenen der Integration: die Mikroebene (Kinder und ihre Familien), die Mesoebene (Schulen, Bildungsgemeinschaften und Nachbarschaften) und der Makroebene (Gesellschaft und Institutionen).
Das fertige Dashboard umfasst insgesamt 30 Indikatoren: 14 zu den Integrationsergebnissen und 16 zu den Hindernissen und fördernden Faktoren für die Integrationsergebnisse auf der Meso- und Makroebene.
Die Integrationsergebnisse sind in 5 Dimensionen unterteilt: 1) Zugang zu Rechten, 2) Sprache und Kultur, 3) Wohlbefinden, 4) Verbundenheit und 5) Bildungserfolg.


Die Hindernisse und fördernden Faktoren stehen im Zusammenhang mit 1) politischer Leitung, 2) Schulsegregation, 3) Lernunterstützung, 4) Angebote zur psychischen und mentalen Gesundheit, 5) negativen Einstellungen und Haltungen, 6) Schulorganisation und Lehrer*innen.


Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurde der Inhalt des Dashboards von Expert*innen aus den Bereichen Migration, Bildung und Integration validiert und von Kindern, Pädagog*innen, Behörden und politischen Entscheidungsträger*innen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene in sechs europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien und Spanien) ökologisch validiert (um die Anpassung an ein reales Umfeld zu gewährleisten). Zu vielen dieser Indikatoren werden Primärdaten direkt von Kindern, Lehrer*innen und Schulleiter*innen in diesen sechs Ländern erhoben.